Irisblende in der Fotografie

Eine Irisblende ist eine Blende mit variabler Öffnungsweite. Die Öffnung kann in einer Art und Weise variiert werden, dass sie unabhängig von der Größe immer nahezu kreisförmig ist und der Mittelpunkt konstant bleibt.

Funktionsweise der Irisblende

Fernkurs "Professionelle Fotografie" - jetzt Infos gratis!

Sie besteht aus mehreren üblicherweise schwarzen Lamellen, die über eine Mechanik gemeinsam nach innen oder außen gedreht werden können. Jede Lamelle ist auf einer Achse gelagert. Alle Lamellen sind mit einem Ring über jeweils eine weitere Achse verbunden, damit sie sich gemeinsam bewegen. Je mehr Lamellen eingesetzt werden, desto kreisförmiger wird die Öffnung. Eine kreisförmige Öffnung ist bedeutend, wenn mit Unschärfe gestaltet wird: Je mehr die Blendenöffnung von der Kreisform abweicht, desto unschöner erscheint der Unschärfebereich. Punkte außerhalb des Schärfebereichs ergeben auf dem Bild eine Fläche, die der Form der Blendenöffnung ähnlich ist, z. B. ein Sechseck, wenn die Öffnung sechseckig ist.

Anwendung der Irisblende

Irisblenden können je nach Bauart per Hand oder mit Motorantrieb geöffnet und geschlossen werden. Sie werden in optischen Systemen üblicherweise in der unmittelbaren Nähe einer Linse angebracht um deren Apertur zu begrenzen und damit die Helligkeit der Abbildung zu steuern.

Die Eigenschaften und der Zweck einer Irisblende sind denen der Iris im Auge von Menschen und Tieren sehr ähnlich. Die Funktionsweise ist jedoch eine andere.

Lexikon-Inhaltsverzeichnis